Die Europäische Kommission und das Africa Centre for Disease Control and Prevention (CDC) haben Ende Juli die Initiative Partnership to Accelerate Mpox Testing and Sequencing in Africa (PAMTA) gestartet. Diese Initiative, die im Rahmen des Arbeitsprogramms EU4Health 2024 finanziert wird, zielt darauf ab, die Bereitschaft und Reaktion auf gesundheitliche Notfälle auf dem gesamten Kontinent zu verbessern. Als Beweis für die gesundheitspolitische Zusammenarbeit zwischen der EU und Afrika wird PAMTA umfassende diagnostische Fähigkeiten und die Widerstandsfähigkeit gegen künftige Gesundheitsbedrohungen fördern.
Ein strategischer Zuschuss für eine transformative Gesundheitsvorsorge
PAMTA wird durch einen direkten Zuschuss an das Africa CDC und die African Society for Laboratory Medicine (ASML) mit einer Kofinanzierung (oder "contribution") der Europäischen Union in Höhe von fast 9,4 Mio. EUR unterstützt, die von der European Health and Digital Executive Agency (HaDEA) verwaltet wird. In den nächsten drei Jahren wird die Initiative dazu beitragen, die Kapazitäten Afrikas für Mpox-Tests und -Sequenzierung zu optimieren. Diese Bemühungen stehen im Einklang mit dem umfassenderen Auftrag von HERA, Gerechtigkeit, Partnerschaft und Widerstandsfähigkeit innerhalb der globalen Gesundheitssysteme zu fördern.
Förderung des Kapazitätsaufbaus und der lokalen Produktion
Das PAMTA-Projekt verfolgt vier strategische Ziele:
- Ausweitung der Mpox-Tests: Durch die Bereitstellung von Ressourcen für die Beschaffung und den Vertrieb von Testkits wird PAMTA über 150.000 Tests unterstützen, die in bestehende Gesundheitsinitiativen in ganz Afrika integriert werden.
- Ausbau der Sequenzierungskapazitäten: Die Initiative wird die genomischen Sequenzierungskapazitäten Afrikas stärken, die für die Identifizierung viraler Variationen, die sich auf die Gesundheit auswirken können, von entscheidender Bedeutung sind.
- Aufbau von Kapazitäten für Diagnostik und Datenanalyse: Im Rahmen der Initiative wird Personal in molekularen Tests und Sequenzierung geschult, um die Fähigkeit Afrikas zu verbessern, schnell und wirksam auf Gesundheitsbedrohungen zu reagieren.
- Unterstützung der lokalen Produktion: Durch die Förderung der Produktion und Validierung von Mpox-Testkits in Afrika wird PAMTA die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten verringern und die regionalen Gesundheitssysteme stärken.
Der Start von PAMTA ist ein entscheidender Fortschritt im globalen Streben nach gesundheitlicher Resilienz. Durch die Förderung der internationalen Zusammenarbeit und Innovation in der Diagnostik unterstreicht die Initiative die Rolle von HERA in der globalen Gesundheitssicherheit und das Engagement von HERA bei der Unterstützung der öffentlichen Gesundheitsinfrastruktur in Afrika.
Durch strategische Partnerschaften verkörpert PAMTA eine gemeinsame Vision für mehr gesundheitliche Chancengleichheit und Vorsorge und schafft eine solide Grundlage für künftige EU-Afrika-Kooperationen im Gesundheitsbereich.
Ergänzung der Bemühungen durch Impfstoffspenden und Forschungsinitiativen
Der Start von PAMTA baut auf umfangreichen Impfstoffspenden von HERA und Team Europe auf, wobei bis Mitte 2025 mehr als 600.000 Dosen an wichtige afrikanische Länder geliefert werden. Parallel dazu werden im Rahmen des MPX-RESPONSE-Projekts und der EDCTP3-Forschungsinitiativen weiterhin therapeutische Reaktionen auf den Mpox-Ausbruch erforscht, wodurch die Möglichkeiten zur Bewältigung der gesundheitlichen Herausforderungen verbessert werden.
Ergänzend dazu leistet die Africa Pathogens Genomics Initiative wesentliche Unterstützung für die genomische Sequenzierung und für Labornetzwerke im öffentlichen Gesundheitswesen in ganz Afrika. Dieses Projekt, das im Rahmen des Arbeitsprogramms EU4Health 2023 finanziert und von HaDEA verwaltet wird, unterstreicht das Engagement der EU für die Verbesserung der Fähigkeiten zur Erkennung von und Reaktion auf Ausbrüche.