09. August 2024 Drei neue EU4Health Joint Actions in den Bereichen Krebs, psychische Gesundheit und medizinische ionisierende Strahlung

Die Europäische Exekutivagentur für Gesundheit und Digitales (European Health and Digital Executive Agency, HaDEA) hat kürzlich drei Verträge für die Joint Actions EUCANscreen, MENTOR und PrISMA unterzeichnet, die sich auf insgesamt fast 38 Mio. EUR belaufen. Die Joint Actions umfassen Maßnahmen in den Bereichen Krebs, psychische Gesundheit und medizinische ionisierende Strahlung:

  • EUCanScreen zielt darauf ab, die nachhaltige Durchführung von qualitativ hochwertigen Vorsorgeuntersuchungen für Brust-, Gebärmutterhals- und Darmkrebs zu gewährleisten und die kürzlich empfohlenen Vorsorgeprogramme für Lungen-, Prostata- und Magenkrebs umzusetzen. Durch die Gewährleistung des gleichberechtigten Zugangs von EU-Bürger:innen zu den Früherkennungsprogrammen wird diese Joint Action letztlich die Ungleichheiten bei Krebserkrankungen in ganz Europa verringern.
  • MENTOR setzt sich für einen gerechten Zugang zur Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen, den Abbau von Stigmatisierung, Genesung und Integration durch folgende Maßnahmen ein:
    Umsetzung gemeinsamer Leitlinien für die Berücksichtigung der psychischen Gesundheit in allen Politikbereichen;
    Ermittlung von evidenzbasierten Leitlinien für Förderungs- und Präventionsmaßnahmen;
    Umsetzung personalisierter und umfassender Ansätze für die psychische Gesundheit.

    Im Rahmen der Joint Action werden auch spezifische Aktivitäten entwickeln, die sich auf bedürftige Menschen konzentrieren, wie z. B. vertriebene Bürger:innen aus der Ukraine oder junge Menschen mit ungünstigen Lebensbedingungen. 

  • PrISMA: Diese Joint Action wird die relevanten Akteure und Interessengruppen im Bereich des Strahlenschutzes identifizieren und zusammenbringen, um die Übernahme von Innovationen und neuen Entwicklungen in den Bereichen Qualität und Sicherheit medizinischer Anwendungen ionisierender Strahlung in allen EU-Ländern zu ermöglichen. Auf diese Weise wird sie den Weg für Folgemaßnahmen im Hinblick auf eine nachhaltige, qualitativ hochwertige und sichere diagnostische und therapeutische Nutzung medizinischer ionisierender Strahlung für die Bürger:innen in Europa ebnen.

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