Das EU-Krebsvorsorgeprogramm ist eine von zehn Leitinitiativen, die den Mitgliedstaaten dabei helfen sollen, im Kampf gegen den Krebs das Blatt zu wenden. Je früher ein Krebs erkannt wird, desto größer sind die Aussichten auf eine erfolgreiche und komplikationsfreie Behandlung - Früherkennung durch populationsbezogenes Screenings bietet die besten Chancen, Krebs zu besiegen und Leben zu retten. Seit den letzten Empfehlungen der Europäischen Kommission zu Krebsscreenings hat sich in diesem Bereich viel getan. Aus diesem Grund hat die Europäische Kommission ein neues Konzept zu Krebsscreenings vorgestellt, das der neuesten verfügbaren wissenschaftlichen Evidenz und den technischen Fortschritten entspricht und an laufende Veränderungen angepasst werden kann.
Das neue Konzept soll den Mitgliedstaaten helfen dafür zu sorgen, dass 90 % der EU-Bevölkerung, die für Brust-, Gebärmutterhals- und Darmkrebsvorsorgeuntersuchungen in Frage kommen, diese bis 2025 in Anspruch nehmen. Darüber hinaus soll das Monitoring und der Datenaustausch verbessert werden. Die neuen Empfehlungen umfassen außerdem eine Aktualisierung der Empfehlungen für das Brustkrebs-, Gebärmutterhalskrebs- und Darmkrebs-Screening mit neuen Zielgruppen und neuartigen Tests, sowie die Ausweitung der Krebsvorsorge-Empfehlungen auf Lungen- und Prostatakrebs, sowie Magenkrebs in jenen Ländern und Regionen mit der höchsten Magenkrebsinzidenz und -sterblichkeit.
Hier gelangen Sie zu den Empfehlungen zur Stärkung der Krebsprävention.