Der 28. Mai ist der internationale Day of Action for Women's Health. Entdecken Sie drei Beispiele für EU4Health-Projekte, die sich für die Verbesserung der Gesundheit von Frauen in Europa einsetzen:
Das Projekt EUCervScreen_QA (European Cervical Screening QA Update) arbeitet an der Aktualisierung der Qualitätssicherungssysteme und klinischen Praxisleitlinien für Gebärmutterhalsscreening in Europa. Es mündet in der Commission's initiative on cervical cancer (ECICvC), das unabhängige, evidenzbasierte Daten liefert und EU Policies zur Verbesserung der Gebärmutterhalskrebsvorsorge und HPV-Impfung unterstützt.
Das ELISAH-Projekt zielt darauf ab, die Belastung durch Brustkrebs zu verringern, indem auf veränderbare Risikofaktoren eingewirkt wird. Konzipiert als ganzheitliche Initiative, untersucht das Projekt die Umweltverschmutzung, die gebaute Umwelt (built environment), die Belastung durch ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, sowie Alkohol- und Tabakkonsum. Eine multidisziplinäre Arbeitsgruppe wird gebildet, der Kliniker:innen sowie Personen aus den Fachbereichen Epidemiologie, Statistik, öffentliches Gesundheitswesen, Psychologie, Physik, und Ingenieurwesen angehören. Im Rahmen von ELISAH soll eine europaweite Analyse der nationalen Krebspläne, Brustkrebsraten und Verteilung der Risikofaktoren durchgeführt und innovative Maßnahmen entwickelt werden, um die derzeitigen Grenzen der Prävention zu überwinden.
Das GESEA4EU-Projekt zielt darauf ab, standardisierte Lernmodule zu entwickeln, die als Teil des GESEA-Programms (Gynaecological Endoscopic Surgical Education and Assessment) europaweit anwendbar und anerkannt sind. Dieses Programm ist gut etabliert und bietet bereits eine Zertifizierung für gynäkologische Chirurginnen und Chirurgen, die Ausbildung selbst hingegen ist europaweit weniger standardisiert. GESEA4EU ist ein wichtiger Schritt für das GESEA-Programm, um Chirurginnen und Chirurgen und anderen Fachkräften des Gesundheitswesens, einschließlich Gesundheits- und Krankenpfleger:innen und unterstützendem nicht-klinischem Personal, die notwendige Ausbildung in Endoskopie, fortgeschrittenen Bildgebungsverfahren und Robotik zu bieten. Im Rahmen des Projekts werden 27 Lernmodule entwickelt und in 12 Zentren innerhalb des bestehenden Netzes erprobt. Darüber hinaus werden neun weitere Zentren in EU-Ländern ermittelt, in denen die Lernmodule erprobt werden sollen.