European Week Against Cancer 2025: EU-funded projects taking action to prevent cancer

Die European Week Against Cancer findet jedes Jahr zwischen dem 25. und 31. Mai statt und bringt European Cancer Leagues, Gesundheitsvertreter:innen, Gruppen der Zivilgesellschaft, politische Entscheidungsträger:innen sowie Krebspatientinnen bzw. -patienten und Menschen mit einer Krebsvorgeschichte zusammen, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Krebsprävention und -behandlung zu schärfen.

Laut Eurostat war Krebs im Jahr 2021 die häufigste Todesursache bei Männern und Frauen unter 65 Jahren in der EU. Nach den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen der International Agency for Research on Cancer (IARC) könnten mindestens 40 % aller Krebsfälle weltweit durch wirksame Maßnahmen der Primärprävention verhindert werden.

Lernen Sie eine Auswahl von EU-finanzierten Projekten kennen, von denen einige seit der letztjährigen European Week Against Cancer abgeschlossen wurden. Diese von der HaDEA verwalteten Projekte zielen darauf ab, die Bemühungen zur Krebsprävention in der gesamten EU zu verstärken.

EU4Health

Das ReThinkHPVaccination Projekt hat:

  • personalisierte Kommunikationsstrategien, Schulungsprogramme und internationalen Wissensaustausch kombiniert, um die HPV-Impfung zu fördern und so das Risiko HPV-bedingter Krebserkrankungen zu verringern
  • ein virtuelles Wissenszentrum eingerichtet, das evidenzbasierte Ressourcen zur Sensibilisierung in Ländern mit niedrigen Impfraten bereitstellt
  • Pilotprogramme in Rumänien durchgeführt, die Schulungen für Angehörige der Gesundheitsberufe, Gemeindeleiter:innen und politische Entscheidungsträger:innen anbieten
  • eine Kommunikationskampagne gestartet, die die Bedeutung der HPV-Impfung für die Krebsprävention hervorhebt und mehr als eine Million Menschen über traditionelle und soziale Medien erreicht hat.

Das PROTECT-EUROPE Projekt hat:

  • Schlüsselfaktoren analysiert und identifiziert, die zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Gesundheitsdienstleistern, öffentlichen Gesundheitsdiensten und jungen Menschen und ihren Betreuerinnen bzw. Betreuern beitragen und damit die Akzeptanz der (geschlechtsneutralen) HPV-Impfung in ganz Europa verbessern
  • Zehn Masterclasses zu Themen von der HPV-Epidemiologie bis zum Zugang zur Impfung entwickelt. Jede von ihnen enthielt Fallstudien über die erfolgreiche Durchführung von HPV-Impfungen
  • erstellt wurde ein Bericht mit 26 maßgeschneiderten Empfehlungen für Interessengruppen zur Verbesserung der HPV-Impfung, einschließlich Leitlinien für Angehörige der Gesundheitsberufe zur Stärkung des Vertrauens und zum effektiven Umgang mit impfbezogenen Bedenken sowie Strategien für wirkungsvolle, maßgeschneiderte öffentliche Gesundheitskampagnen.

Die Beseitigung von Gebärmutterhalskrebs und anderen Krebsarten, die durch humane Papillomaviren verursacht werden, ist eines der Hauptziele des Europe's Beating Cancer Plan.

BUMPER (Boosting the usability of the EU Mobile App for cancer prevention) hat das Design und die Entwicklung der EU-Mobil-App zur Krebsprävention durch die weite Verbreitung der Empfehlungen des Europäischen Kodex gegen Krebs in einer breiten und vielfältigen Bevölkerung unterstützt. Die EU-Mobil-App zielt darauf ab, das Gesundheitsverhalten der Nutzer:innen zu beeinflussen und ihnen dabei zu helfen, ihre täglichen Lebensgewohnheiten zu ändern, und dient somit letztlich als Instrument zur Krebsprävention. Wichtig ist, dass das Projekt auf die unterschiedlichen Gesundheitskompetenzen der potenziellen Nutzer:innen eingeht, um Randgruppen und gefährdete Gruppen besser anzusprechen und den Inhalt der App an ihre Bedürfnisse anzupassen.

Im Rahmen des EU4Health-Programms wird auch der öffentliche Dienstleistungsauftrag finanziert, der für die Konzeption, Entwicklung, Erprobung und Bereitstellung der EU-Mobil-App zur Krebsprävention zuständig ist.

EUROHELICAN zielte darauf ab, den Rückgang von Magenkrebs in Europa zu beschleunigen, indem das Bakterium Helicobacter pylori (H. pylori) ausgerottet wird, eine Hauptursache für infektionsbedingten Krebs, die für die meisten nicht kardialen Magenkrebsarten verantwortlich ist. Die Projektergebnisse in Slowenien und Lettland deuten darauf hin, dass die "Screen-and-Treat"-Strategie als neues präventives Screening-Programm durchführbar ist und dass die Strategie zur Ausrottung von H. pylori einige positive Langzeiteffekte hat. Eine weitere wichtige Errungenschaft ist der Bericht der IARC, der Leitlinien für die Umsetzung bevölkerungsbezogener H. pylori-Screen-and-Treat-Strategien zur Prävention von Magenkrebs enthält.

Horizon Europe/Cancer Mission

Das 4P-CAN Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die wichtigsten veränderbaren Risikofaktoren für Krebs zu bekämpfen. Durch das Verständnis der Hindernisse für die Umsetzung von Maßnahmen und die Einhaltung gesunder Verhaltensweisen durch den Einzelnen wird 4P-CAN die Primärprävention verbessern und Ungleichheiten in den osteuropäischen Ländern verringern.

Das Leresti Living Lab, das 2023 als Teil des Projekts ins Leben gerufen wurde, ist ein gutes Beispiel für gemeinschaftsgetriebene Innovation in der Krebsprävention und hat sich inzwischen zu einem dynamischen Zentrum für das Engagement von Bürgerinnen bzw. Bürgern und Interessengruppen, wissenschaftliche Untersuchungen und die praktische Umsetzung des Europäischen Kodex zur Krebsbekämpfung entwickelt.

Bis zum Jahr 2025 hat sich die Arbeit erheblich weiterentwickelt, und das Living Lab hat:

  • den thematischen Geltungsbereich von den ersten drei von der Gemeinschaft identifizierten Risikofaktoren - Fettleibigkeit, Ernährung, Bewegungsmangel - auf Rauchen, Alkoholkonsum, Radon und UV-Exposition ausgeweitet
  • die geografische Reichweite von Leresti, Rumänien, auf 12 weitere ländliche Orte in der Region ausgeweitet
  • auf nationaler Ebene wurden Partnerschaften mit wichtigen Fachgesellschaften, darunter die Rumänische Gesellschaft für Pulmonologie und die Rumänische Gesellschaft für Dermatologie, geschlossen, um Präventionsbotschaften in der klinischen Praxis und in der öffentlichen Bildung zu verbreiten
  • grenzüberschreitend: Unterstützung der Projektpartner:innen in Plovdiv, Bulgarien, bei der Übernahme des "Leresti-Modells" und der Einführung lokaler Living Lab-Aktivitäten

Relevante Links:

Europe's Beating Cancer Plan

European Code Against Cancer

European Week Against Cancer

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