Im Rahmen des World Mental Health Day werden im Folgenden einige Beispiele für EU-finanzierte Gesundheitsforschungsprojekte vorgestellt, die darauf abzielen, die psychische und geistige Gesundheit durch personalisierte und datengestützte Ansätze zu verbessern.
IMMERSE (Horizon 2020) konzentriert sich darauf, die psychische Gesundheitsversorgung in Europa umzugestalten, um sie stärker auf den Menschen auszurichten. Dies geschieht durch den Einsatz digitaler Tools und der Experience Sampling Methodology (ESM), die die Nutzer:innen der Dienstleistung in den Mittelpunkt der Behandlung stellt. Das Projekt hat die ESM in ein innovatives, klinisches digitales Tool für psychische Gesundheit (Digital Mobile Mental Health - DMMH) integriert, das derzeit an acht Standorten in vier EU-Ländern getestet wird. IMMERSE wird dieses innovative Tool auf der Grundlage personalisierter Behandlungen in der routinemäßigen klinischen Gesundheitsversorgung weiter ausbauen.
XR2ESILIENCE (Horizon Europe) zielt darauf ab, die persönliche Resilienz von Pflegepersonal zu stärken, indem immersive Extended-Reality (XR) Anwendungen eingesetzt werden, um maßgeschneiderte, auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittene Schulungen anzubieten. Das Projekt untersucht wichtige Resilienzfaktoren und Akzeptanzbarrieren, um die Wirksamkeit von XR-Schulungen zu bewerten und Empfehlungen für ein unterstützendes Umfeld im Gesundheitswesen, insbesondere für Pflegefachkräfte, zu geben.
MES-CoBraD (Horizon 2020) hat eine multidisziplinäre Datenplattform entwickelt, die eine schnelle, genaue und personalisierte Diagnose und Behandlung komplexer Hirnerkrankungen wie Epilepsie, Demenz und Schlafstörungen ermöglicht. Die Plattform verfügt über fortschrittliche Tools zur Datenspeicherung und -analyse und bietet statistische und KI-gestützte Analysemodule, die einen kontinuierlichen Zyklus datengestützter Forschung und evidenzbasierter Praxis ermöglichen und letztlich die Behandlungsergebnisse für Patientinnen und Patienten verbessern.